10 Umwerfende Gründe, Warum Big Sofa Hell Diese Technik Für Die Belichtung Verwendet
Das Beste an “Orange is the New Black”? Die derzeit angesagteste Serie der Welt bricht pro Folge mehr Tabus als Miley Cyrus in ihrer gesamten Karriere! Und das Beste: Die sexuelle Orientierung der Zuschauer gerät total aus den Fugen! Auch meine. Hier kommen zehn Gründe, warum “OITNB” so sexy ist:

1. Es ist hässlich. Haben Sie und Ihr Mann sich schonmal beim Sex gefilmt? Na, dann wissen Sie ja, wie man wirklich aussieht, wenn man mittendrin ist. Roter Kopf, verschmierte Schminke, Kletten im Haar. Aber: Diese Lust ist echt! Das ist sexy. “OITNB” geht noch einen Schritt weiter. Dort sieht man Crystal-Meth-Junkies, stark Übergewichtige und Frauen mit fettigen Haaren in Aktion. Das ist verstörend. Das ist neu. Deshalb ist es gut. Weil Sex in unserer Gesellschaft bisher immer perfekt sein musste: Playboy-Fotos sind retouchiert. Über den erotischen Instagram-Pics von Rihanna & Co. liegt ein Filter. Auf der Leinwand vergnügen sich Frauen, die aussehen wie Amber Heard mit Männern, die aussehen wie Jared Leto.
2. Es wirft Fragen über die sexuelle Identität deines Partners auf. So findet der Verlobte der inhaftierten Piper kurz vor der Hochzeit heraus, dass sie – huch! – vor ihm in einer lesbischen Beziehung gelebt hat. Fazit: Nichts ist so wie es scheint und unweigerlich fragt man sich: Was hat mein Partner zu verbergen (#krisjenner)? Und seien Sie sich sicher: Irgendwas ist da …

3. Es ist animalisch. Stellen Sie sich vor, Sie und Ihr Partner würden 24/7 unter Beobachtung stehen. Würde Sie das dauerhaft davon abhalten, Sex zu haben? Vielleicht für eine ziemlich lange Zeit – aber irgendwann wäre es Ihnen wahrscheinlich scheißegal. Und ihr würdet gierig übereinander herfallen, weil Sex eben manchmal so überlebenswichtig sein kann wie essen und atmen. Das ist heiß, weil es so animalisch ist.
In “OITNB” wird Sex fast ausschließlich auf diese Weise dargestellt. Geschlecht, Person, Ort und Zeit scheinen plötzlich keine Rolle mehr zu spielen, es geht nur noch um die Befriedigung der Bedürfnisse.
4. Es hat Ruby Rose! Vergessen Sie Conchita und Caitlyn. Die neue Ikone der Transgender-Community heißt Ruby Rose! Die 29-Jährige ist der Star der neuen Staffel und verdreht gerade Zuschauer/innen auf der ganzen Welt den Kopf: Ruby hat den Körper eines “Victoria’s Secret”-Models, stylt sich aber wie ein Kerl (kurze Haare, Tattoos) – in der Serie UND privat. Die Folge? Heteros sind sich plötzlich nicht mehr sicher, ob sie nicht doch lesbisch/schwul sind und Homo-Männer stehen irgendwie doch auf Frauen. Ruby Rose hat es geschafft, dass plötzlich alle ihre sexuelle Identität anzweifeln (zumindest mal kurz). Zudem setzt sie neue Standards in Sachen Schönheit und trägt zu mehr Akzeptanz bei. Chapeau!
P.S.: Neben der androgynen Ruby Rose spielt auch die Transsexuelle Laverne Cox eine Hauptrolle in “OITNB”. Die Schauspielerin und LGBT-Aktivistin zierte in den USA bereits das Cover des “Time”-Magazins.

5. Es beerdigt Klischees. Meine Lieblingsfolge? Die, in der die beiden “Kampflesben” Nichols und “Big Boo” einen Wettbewerb starten: Wer legt mehr Frauen in kürzester Zeit flach? Ein “Hobby”, das eigentlich immer nur Männern angelastet wird. Aber, hey, auch Frauen können auf so etwas stehen. Fazit: Traue allen alles zu!
6. Es ist lehrreich. In Episode 2.3 liefert “Big Boo” (während sie Nichols anfeuert, die es gerade einer anderen Insassin in einer Toilettenkabine besorgt) ziemlich konkrete Tipps für einen Handjob, die für so manchen Mann – so bizarr die Szene auch sein mag – sicherlich einen Aha-Effekt hätte … und für uns Frauen einen Ohja-Effekt.

7. Es ist brutal. Stundenlanges Kuscheln? Blümchensex? Von wegen! Die beiden Insassinnen Piper und Alex schlagen, schubsen und beschimpfen sich regelmäßig, ehe sie miteinander im Bett landen. Vergleichbares gab es in Hollywood bei der Darstellung von gleichgeschlechtlichem Sex zwischen Frauen bisher kaum.
8. Es ist kompromisslos. “OITNB” beweist, dass Romantik auch ohne Kerzenlicht und Guns’n’Roses funktioniert. Die Insassinnen (und Wärter) haben Sex hinter dem Altar der Knastkirche, auf einer von Bettwanzen verseuchten Matratze, in der Gemeinschaftsdusche, während nebenan jemand auf dem Klo sitzt und in schmuddeligen Besenkammern. Die Liebenden vögeln, wo es ihnen gerade passt. Das ist herrlich erfrischend!

9. Es offenbart alles. Folgende Szene (Folge 1): Nichols besorgt es Morello unter der Dusche. Mal wieder. Dabei sieht man alles. Auch, wie Morello kommt. Die behauptet allerdings vehement, nicht lesbisch zu sein. Dieser Running Gag kreidet die Doppelmoral derjenigen an, die sich aus Imagegründen nicht zu bi-/homosexuellen Neigungen bekennen. Und glauben Sie mir, davon gibt es unendlich viele!
10. Es ist für jeden Geschmack etwas dabei: Romantische Liebe, perverse Machtspielchen, animalischer Sex, Prüderie. Einfach zurücklehnen und genießen.